ATELIER FÜR FEUERVERGOLDUNG DIRK MEYER

 

DIE Technik DER FEUERVERGOLDUNG

ATELIER FÜR FEUERVERGOLDUNG

DIRK MEYER

Goldschmiedemeister

Restaurator im Handwerk


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Dirk Meyer bei XING


Postanschrift:

Atelier für Feuervergoldung

Dirk Meyer

Neppen 1

88167 Maierhöfen

copyright 2008-2014 by dirk meyer // impressum

Bei der Feuervergoldung wird Gold in dem flüssigen Metall Quecksilber gelöst (Amalgam). Diese Legierung wird auf das  Metallteil aufgetragen. Anschließend wird das Amalgam bei 
ca. 300°C verdampft („abgeraucht“), das Gold bleibt zurück und bildet eine feste Schicht auf dem Metallgegenstand.
Dieser Vorgang wird mehrmals wiederholt, bis die erforderliche Schichtdicke (sattgelbe Farbe) erreicht ist. Danach wird durch eine Politur der erwünschte Glanz erzeugt.
Der Vorteil der Feuervergoldung liegt in der
hohen Widerstandsfähigkeit 
bei mechanischer und vor allem chemischer Beanspruchung.
Diese Widerstandsfähigkeit beruht auf der 
Tatsache, dass eine Feuervergoldung keine 
„Mikro- Risse“ hat, durch die das Untermetall 
mit der Umwelt reagiert und anläuft, bzw. „Grünspan“ bildet.
Technologievorteile
Die Teile, die man galvanisch behandeln kann, sind in der Größe begrenzt. Es ist nicht möglich, Werkstücke über 600 cm² galvanisch zu vergolden (60 x 60 cm)
Die Schichtdicke einer normalen galvanischen Vergoldung (Farbvergoldung)liegt bei max. 0,1- 0,2 µm, bei einer Goldplattierung liegt sie bei ca. 10 µm.
( angaben von  Heraeus Kulzer Pforzheim)
Die einzige wirklich haltbare Vergoldung ist die Feuervergoldung. Bei der Feuervergoldung wird das Gold mit der Oberschicht des Grundmetalls legiert, d.h. aufgeschmolzen. Es ergibt eine geschlossene, sehr haltbare und dicke Goldschicht auf dem Grundmetall. Komplett feuervergoldete Gegenstände sind so quasi konserviert und resistent gegen alle Arten von Umwelteinflüssen wie Schwefel, Sauerstoff und Säuren.
Diese Beschichtung ist mit einer galvanischen Vergoldung nicht zu erreichen.
Galvanische Überzüge sind nach ca. 1 Jahr unansehnlich, laufen dunkel an. Die Ursache ist, dass der galvanische Überzug nur ein Niederschlag ist, durch dessen Poren Schwefel und Sauerstoff auf das Grundmetall einwirken, mit diesem reagieren und das Gold sozusagen abstoßen.
Bei der Feuervergoldung spielt die Größe des Werkstückes eine untergeordnete Rolle. Das zu vergoldene Werkstück kann eine Skulptur, ein Handlauf oder eine Kaminuhr sein. Berühmtes Beispiel ist der „Goldene Reiter“ in Dresden er wurde im 18.Jhd. feuervergoldet
Die Schichtdicke bei einer normalen Feuervergoldung beträgt ca. 13 µm (4x beschichtet)
Bei einer Beschichtung von 8x beträgt die Schichtdicke zwischen 28 µm - 31 µm.
(Ergebnis der Universität Wien bei einer Naturwissenschaftliche Untersuchung einer modern erzeugten Feuervergoldung)
zwischen der
galvanischen Vergoldung und der Feuervergoldung
Unterschiede
Feuervergoldung
Schutzschicht
Galvanischer
Überzug
Grundmetall
(Kupfer, Messing, Bronze)
Feingold
Legierung - Feingold Grundmetall
Grundmetall
(Kupfer, Messing, Bronze, Eisen, Aluminium)
galvanische Vergoldung
Ergebnis der Korrosionsuntersuchung an vergoldeten Eisenmuttern
Prüfkörper 1 

Eisenmutter M5 
2µm 
galvanisch vergoldet
(standardmäßige Vergoldungsstärke)
Prüfkörper 2

Eisenmutter M5 
1,5µm
feuervergoldet
Ergebnis der Korrosionsuntersuchung an vergoldeten Radbolzen
Prüfkörper 1 

Radbolzen 
2µm 
galvanisch vergoldet
(standardmäßige Vergoldungsstärke)
Prüfkörper 2

Radbolzen
8µm
feuervergoldet
Dokumentation des Korrosionstest als PDF - DateiTechnik_files/Druck%20Korrosionstest%20Muttern%20Atelier1.pdf
Dokumentation des Korrosionstest als PDF - DateiTechnik_files/Druck%20Korrosionstest%20Radbolzen%20Atelier.pdf
Anlage zur Ausführung einer Feuervergoldung  -
Technische Voraussetzung
Fig. 1  -   Arbeitskabinett
Fig. 2  -   Vorabscheider
Fig. 3  -   Filtereinheit ( Aktivkohlefilter)
Fig. 4  -   Ventilatormodul

Moderne Technik für eine 2 tausend Jahre alte Technik in der Werkstatt

Arbeitskabinett

Ventilatormodul  mit Filtereinheit